Triassische Sedimente wurden flächendeckend im gesamten südwestdeutschen Raum über variszisch verfaltetem kristallinen Grundgebirge und isolierten Perm-Vorkommen abgelagert. Mit Beginn des Jura wurden sie von marinen Sedimenten überdeckt. Mit der Auffaltung der Alpen im Alttertiär wurden die mesozoischen Serien Südwestdeutschlands in Südostrichtung verkippt, gleichzeitig kam es zum Einbruch des Oberrheingrabens, in dessen Folge die früher zur Donau hin entwässernden Flusssysteme nun dem Rhein zuflossen. Dies hatte zur Folge, dass die morphologisch unterschiedlich widerstandsfähigen Schichten des Mesozoikums von Nordwesten her stufenartig erodiert wurden und es so zur Ausbildung des Südwestdeutschen Schichtstufenlands kam. Einzelne Triasschollen sanken noch vor Beginn der rückschreitenden Erosion in den Oberrheingraben ab und wurden so an dessen West- und Ostrand konserviert.
Die Schichtstufen streichen in Südwest-Nordost-Richtung aus. Aufgrund des zunehmenden Einfallswinkels der Schichten nach Südwesten nimmt die Breite der Ausstrichsflächen von Nordost nach Südwest ab.
Als Stufenbildner innerhalb der triassischen Serien wirkten vor allem die harten Sandsteine des Buntsandsteins, die widerstandsfähigen Kalke des Oberen Muschelkalks und der Schilf- und Stubensandstein des Mittleren Keupers. An die Schichtstufen schließen sich mehr oder weniger breite Verebnungsflächen, die sogenannten Gäuflächen, an, auf denen weichere Sedimente reliktisch erhalten sind. Besonders die sich an den Oberen Muschelkalk anschließenden Gäuflächen werden intensiv ackerbaulich genutzt, während die von Sandsteinen gebildeten Verebnungsflächen vorwiegend von Laub- und Mischwäldern eingenommen werden.
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